Dr. Sandra Leike

Ärztin in Weiterbildung, Dresden

Allgemeine Chirurgie

Das Gebiet mit dem breitesten Spektrum

Die Allgemeinchirurgie ist für die operative und nichtoperative Grund- und Regelversorgung prädestiniert. Mit dem breiten Wissen aus Unfall-, Viszeral- und Gefäßchirurgie sind AllgemeinchirurgInnen der ideale chirurgische PrimärarztInnen im Krankenhaus. Sie sind auch zukünftig die „Volumen-ChirurgInnen“, die die Chirurgie des Häufigen perfekt beherrschen.

Das Tätigkeitsfeld umfasst auch die Notfallversorgung bei gefäß-, thorax-, unfall- und viszeralchirurgischen Erkrankungen, Verletzungen und Infektionen. In der chirurgischen Ambulanz verstehen sich AllgemeinchirurgInnen als Bindeglied zu den Spezialisten der anderen chirurgischen Säulen.
AllgemeinchirurgInnen sind auch in der chirurgischen Spezial­klinik als kompetente MitarbeiterInnen gefragt, zumal sie in einem verkürzten Verfahren eine zweite chirurgische Facharztqualifikation erwerben können. Sie haben das breiteste Spektrum im Gebiet Chirurgie und sind u. a. auch in den Entwicklungsländern und in Krisensituationen gefragt.

Auf ein Wort mit Dr. Sandra Leike …

Dr. Sandra Leike
Ärztin in Weiterbildung, Dresden

Warum Chirurgie?
Im Alter von fünf Jahren war ich das erste Mal als Patient im Krankenhaus und fand es toll. Ich beschloss, da will ich mal arbeiten. Nach dem Abitur absolvierte ich ein Praktikum in der Kinderchirurgie und durfte bei einer Operation dabei sein – das faszinierte mich – ich wollte ein operatives Fach erlernen. Mir gefällt das aktive Handeln. Mich motiviert der Erfolg, den man oft unmittelbar nach der Operation sieht. Ich mache meinen Facharzt noch nach der alten Weiterbildungsordnung. Mein OP-Katalog enthält noch die Grundversorgung und eine Mindestanzahl selbständig durchgeführter OPs in den Bereichen Gefäß-, Thorax-, Viszeral- und Unfallchirurgie. Ich operiere 70  Prozent in meiner 30-Stunden-Woche, nur 30  Prozent verbringe ich auf der Station und mit Schreibarbeit.

Und Familie?
Meine drei Kinder im Alter von 5 und 3 Jahren und 16 Monaten kann ich durch sehr verständnisvolle Kollegen pünktlich aus dem Kindergarten abholen. Ich habe keine Nacht- und Wochenenddienste, ein großes Plus, das wahrscheinlich nur an großen Kliniken zu realisieren ist. Ohne eine straffe Organisation und ein festes Zeitmanagement ist mein Alltag nicht zu meistern. Mein Partner, ebenfalls Arzt, schnappt sich ab und an mal die beiden großen Kinder, um mit ihnen etwas zu unternehmen, sodass ich mehr Luft habe. Ich lese gern, koche mit Freunden und genieße meinen eigenen Garten. Das Familien­leben kommt aber auch nicht zu kurz. Wir unter­nehmen viele Ausflüge mit den Kindern, fahren gern in unser Ferienhaus nach Dänemark, und manchmal kommen die Groß­eltern und kümmern sich mit um die Kinder.